Die Künstlerin Lioba Abrell setzt sich mit Grunderfahrungen des menschlichen Seins auseinander, wie Geburt, Tod und Bewusstwerdung. Ihre Arbeitsweise umfasst neben Installationen auch Skulptur, Video, Fotografie und Zeichnung.
Bevorzugt arbeitet sie mit Naturmaterialien. Ihre Skulpturen sind Hüllen aus Holz und Stein. Sie höhlt in einem langen und behutsamen Prozess das Material bis zur Grenze der Belastbarkeit aus, es bleiben nur die Ränder stehen. Die Arbeit erfordert handwerkliches Können, Disziplin, körperliche Leistung, Auseinandersetzung mit dem Material, aber auch mit ihren Vorstellungen von Innenraum und Grenze, Tod und Leben.
Die Aufhebung und Änderung des Materiellen ist ein Prinzip in der Kunstausübung von Lioba Abrell. Ein zweites Prinzip ist die Reihung. So gibt es Arbeiten mit 100, eine mit 10.000 Einzelarbeiten, die sie zu einem Werk zusammenführt.