Kunst wirkt und heilt
Magische Momente und sinnliche Erfahrungen in Buxheim
Wer die langgestreckten Flure des Buxheimer Kreuzgangs betritt, wird sofort von der Aura dieses abgeschiedenen Ortes eingenommen.
Kieselsteine aus der Iller in verschiedenen Größen sind wie der Findling Ergebnis der Natur. Die Iller -einst ein wilder Gebirgsfluss - hat aus den Steinen der Alpen die Illerkiesel geformt. Durch Einzelbohrungen wird die naturgeformte plastische Kraft der Kiesel gebrochen, durchbrochen, Licht und Luft fließen hinein und wieder heraus.
Die runden und abgerundeten Steine aus dem Fluss Iller, die die Künstlerin, Lioba Abrell, für ihre Arbeit 100 X verwendet, sind das Ergebnis der Tätigkeit der Natur. Als Vagabunden in einem sich permanent verändernden Flussbett haben sie in Jahren und Jahrzehnten ihre scharfen Kanten als Bruchstein eingebüßt. Die stete Kraft der Natur hat sie geformt, deformiert oder verletzt.
Der vor über einem Jahr begonnenen Zyklus "Lumina" findet seinen Abschluss in dieser 11. Arbeit. Sie besteht aus einer Aufreihung von Balken, deren Äußeres auf den ersten Blick makellos anmutet, deren Inneres jedoch von Rotfäule zerfressen wird.
»Erst durch Grenzen wird meine Skulptur sichtbar«
Material: Eine 30 m hohe einheimische Fichte
Zersägt und ausgehöhlt in 25-0,7 cm lange Teile mit einem sich verjüngendenden Durchmesser von 55-1 cm.
Estremoz - Marmor, Glaskubus, Wasser
1,00 × 0,25 × 0, 25 m
2005
Neues sichtbar zu machen, wie es Lioba Abrell formuliert, steht offenbar, wie die Verwendung von Estremoz Marmor, im Mittelpunkt ihrer Werke.